Fusion der Internet-Provider

Durch die Fusion von Level 3 und Konkurrenten Global Crossing entsteht einer der größten Internet Provider weltweit. Das Unternehmen besitzt Netzen in 50 Ländern. Level 3 übernimmt seinen Konkurrenten für circa 3 Milliarden US Dollar in Aktien. Letztes Jahr haben beide Unternehmen einen Umsatz von 6,26 Milliarden US-Dollar erzielt.Beide Firmen erwarten große Vorteile aus ihrem Zusammenschluss beider Internet Provider. Level 3 ist ein Internet Provider, Glasfaser Infrastruktur Anbietern und US-Rechenzentrumsbetreibern. Sie wollen insgesamt dem Umsatz um rund 300 Millionen US-Dollar erhöhen.

Nach Medienberichten will Level 3 allein zwei Drittel davon innerhalb von 18 Monaten realisieren. Die Übernahme ist aber ein reiner Aktien Tausch. Level 3 wird seine Aktien an die Global-Crossing-Eigentümer verteilen und zudem übernehmen sie 1,1 Milliarden Dollar Schulden von Global Crossing . Die Aktionäre von Global Crossing erhalten im Rahmen der Übernahme der beiden Unternehmen 16 Level-3-Aktien für jede Global-Crossing-Aktie. Da am 8.April der Aktienkurs 23,04 Euro war entspricht das einem Kaufpreis von rund 3 Milliarden Euro.Global Crossing endet hatte bisher eine wechselvolle Firmenentwicklung.

Das Unternehmen wurde 1997 in New Jersey gegründet. 2002 musste das Unternehmen sogar einen Insolvenzantrag stellen. Die hohen Investionskosten zum Ausbau Ihrer Infrastruktur hatten das ganze Eigenkapital geschmälert. In folge dessen wurden auch in Deutschland einige Rechenzentren an vermietet oder verkauft, so zum Beispiel in München das RZ Hopfenpost. Allerdings wurde durch interne Änderungen eine Insolvenz nach abgewendet. Neben seinen Internet Dienstleistungen bietet Global Crossing unter anderem Video Konferenzen und Telefon Konferenzen an. Die beiden Unternehmen sehen durch den Zusammenschluss eine möglich Ersparnis an Kosten von circa 2.5 Milliarden Dollar. Allerdings wird in Medienkreisen gemunkelt, daß viele Mitarbeiter Ihre Arbeit verlieren werden, da Stellen einfach nicht doppelt besetzt werden.

Beide US-Firmen verbuchten 2010 ein Minus, Level 3 eins von 622 Millionen US-Dollar, Global Crossing vermeldete ein Minus in Höhe von 172 Millionen US-Dollar. Dies resultiert daraus, daß in den USA die Breitband Preise um circa 30% gefallen sind. Beide Firmen hoffen, daß sich dadurch der Preisdruck auf die beiden Unternehmen senkt. Bei Level 3 rechnet man erst 2014 mit einer positiven Entwicklung. In den USA selbst wird die Fusion sehr kritisch gesehen, da beide Unternehmen einen hohen Schuldenberg haben. Insgesamt gibt es in den USA sechs große Anbieter die weltweit Glasfasernetzwerke besitzen. Sie haben überall in der Welt schon Glasfaserkabel verlegt und wollen bald flächendeckend eine Internetgeschwindigkeit von 400 Gigabit pro Sekunde anbieten. Zur Zeit bieten in Deutschland die Anbieter eine Geschwindigkeit von bis zu 32 Mb pro Sekunde an, Kabelanbieter bis zu 50 Gigabit.

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