Auch bei Reifen: Auf die Technik kommt es an

Auch Polini, der italienische Fahrzeugbauer aus Bergamo, ist davon abhängig, wie gut Reifen funktionieren. Polini wird heute in dritter Generation geführt. Es steht – wie überall bei einem sauber und schnell reagierenden Fahrzeug – bei allen Fahrzeugteilen durchdachte Technik dahinter.
Wie aber entsteht ein Reifen? Man fertigt Reifenbauteile in Lagen vor – dies entsteht mit eigens dafür konzipierten Spritzmaschinen. Diese Lagen bringt man danach auf einer Wickelmaschine auf – zuletzt ist dies die Laufflächenmischung, die man aufbringt. Diesen Reifenrohling vulkanisiert man bei einem Druck von bis zu 22 bar. Vulkanisation – bei einem üblichen Reifen sind dies bis zu 200°C und dieser Vorgang kann bei gewöhnlichen Fahrzeug- oder auch Zweiradreifen bis zu einer Viertelstunde lang dauern.

Natürlich gibt es nicht nur neue Pkw-Reifen – sondern auch die von Polini ausgestattenen Fahrzeuge können mit runderneuerten Autoreifen fahren. Um diesen Zustand zu erreichen, entfernt man zunächst das Profil eines genutzten Reifens, legt eine völlig neue Lauffläche an und vulkanisiert diese. Ungefähr 30 Prozent spart man hier an Kosten gegenüber der Anschaffung eines neuen Reifens.

Woraus bestehen aber nun Auto- oder auch Zweiradreifen? Zunächst geht es hier um die sogenannte Innenschicht. Diese ist mit einer speziellen Gummimischung hergestellt und verhindert das Entweichen von Luft. Die Karkasse stellt das Gerüst von Fahrzeugreifen dar. Es sind hier mindestens zwei Gewebeschichten aus Stahlcorden, Kunstseide oder auch Kunstfasern, die man hier in Gummimaterial eingebettet hat. Diese sogenannte Karkasse ist für den Zusammenhalt des Gesamtreifens gleichermaßen „zuständig“: Der Innendruck hält dieses Element zusammen. Die Seitenwand des Reifens nun dient dazu, die Karkasse zu schützen. Die Lauffläche (auch Laufstreifen genannt) ist nun die eigentliche Berührungsfläche zum Untergrand – diese enthält nicht nur das tatsächliche Design eines Profils (welches sich aus den Blöcken und Rillen zusammensetzt), sondern auch aus Lamellen. Genau diese sind bei Winter- oder auch Sommerreifen unterschiedlich ausgebaut – auch wird in beiden Fällen jeweils eine andere Gummimischung verwendet.

 

 

 

 

 

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