LEDs wurden ursprünglich als Beleuchtung für Statusanzeigen eingesetzt. Die Tatsache, dass sie noch weniger Strom verbrauchen als Sparbirnen und zudem wesentlich heller leuchten, wirft die Frage auf, warum sie nicht verstärkt im Haushalt als Hauptleuchtmittel verwendet werden.
Günstig und langlebig
Tatsächlich sprechen Wirtschaftlichkeit und Leistung für den Einsatz in den eigenen vier Wänden. Nicht nur, dass LED Leuchtmittel günstig sind – sie haben auch eine sehr hohe „Lebensdauer“. Selbst LEDs in Glühlampenform erreichen eine Haltbarkeit von bis zu 45000 Stunden, was einen Dauerbetrieb von über fünf Jahren ermöglicht. Und auch Hochleistungs-LEDs, die bereits auf höchste Beleuchtungskraft ausgerichtet sind, kommen immer noch auf stolze 30000 Stunden.
Wichtig: Die Lichtfarbe
Da es LED-Leuchten in verschiedenen Farben gibt, ist es bei der Raumausleuchtung besonders wichtig, die richtige Komposition zu finden. Ein zu großer Blauanteil wirkt kalt und kann sich sehr negativ auf das Gemüt auswirken. Wer nicht gerade auf diesen Effekt aus ist, sollte sich daher für Warmton-LEDs mit stärkerem Rotanteil entscheiden. Dabei kommt es natürlich immer darauf an, welche Stimmung man vermitteln will, und diese richtet sich nicht zuletzt nach der Wohnungseinrichtung. Als Zusammenspiel verschiedener Dekobeleuchtungen können LEDs in unterschiedlichen Farben demnach sehr reizvoll sein und einen individuellen Gesamteindruck erzeugen.
Die Frage nach der Stärke
Natürlich reicht eine einzige Einwatt-LED nicht aus, um einen ganzen Raum zu erhellen. Selbst Einbaustrahler mit 60 LEDs pro Einheit können noch zu unbefriedigenden Ergebnissen führen. Empfehlenswert sind daher LED Birnen MR16 für die richtige Raumausleuchtung, denn diese entsprechen in etwa einer durchschnittlichen Halogenbirne. Spätestens hier macht sich auch der preisliche Unterschied bemerkbar.
Problem: Die Lichtstreuung
Bei der Raumbeleuchtung sollte unbedingt berücksichtigt werden, dass die Lichtstreuung sich bei LEDs ähnlich verhält wie bei Halogenspots. Das Licht wird im Gegensatz zu herkömmlichen Glüh- und Sparbirnen gebündelt und kann so zu ungewollten Lichtinseln führen. Eine verstellbare Strahlerleiste bietet hier die Möglichkeit, die einzelnen Leuchteinheiten individuell auszurichten, was bei einer normalen Hänge- oder gar Stehlampe nicht möglich ist. Doch auch für einen Deckenfluter sind starke LEDs aus eben diesem Grunde sehr gut geeignet.
Alles eine Frage der Technik
Wer ein wenig technisches Verständnis aufbringt, wird bei der Raumbeleuchtung durch LEDs auf Kurz oder Lang beste Ergebnisse erzielen. Lohnenswert ist diese beleuchtungstechnische Alternative aus den genannten Gründen in jedem Fall. Nicht zuletzt ist die Art der individuellen Anwendung eine Frage des Geschmacks. Experimentierfreudigkeit wird sich in jedem Fall auszahlen, und wer den Bogen einmal raus hat, erkennt in LED-Leuchten schnell die wahren Sparbirnen.